Das soziale Umfeld ist, zeitlich betrachtet, ein sehr großer und raumeinnehmender Bereich im Alltag Ihres Kindes. Unter diesem Aspekt werden unter anderem Krippe, KiTa, Schule, berufsbildende Schule, Schulbegleitung, aber auch z.B. Fahrschule, Freizeitaktivitäten, andere therapeutische Fachkräfte oder Vereinsbeteiligung gefasst.
Oftmals gibt es zwei „klassische“ Ausgangssituationen:
- Ihr Kind ist SEHR angepasst im sozialen Umfeld. Es fällt kaum bis gar nicht auf. Beteiligt sich wenig bis gar nicht. Gleitet in Passivität ab. Zeigt evtl. Anzeichen verdeckter selbstverletzender Verhaltensmuster (z.B. Haare ziehen, Fingernägel ein- und abreißen oder abbeißen, Hautfetzen abziehen) und lässt zu Hause die ganze Anstrengung und Anspannung explosionsartig los. ODER:
- Ihr Kind hat massive Schwierigkeiten, sich ins soziale Umfeld einzufinden. Es kommt zu Tendenzen oder klaren Handlungen von (Schul-)Verweigerungen, psychosomatische Reaktionen, wiederkehrende Konflikte bereits morgens im häuslichen Umfeld. Die Beschulbarkeit weist signifikante Hürden auf.
Beide Ausgangssituationen sind alles andere als zufriedenstellend.
In unserer pädagogisch-therapeutischen Arbeit binden wir das soziale Umfeld bedarfsorientiert mit ein, da es aufgrund seiner Präsenz und seiner Wirkung auf die bisherige und aktuelle Situation sowie auf die Weiterentwicklung und Stabilisierung ein wesentlicher Bestandteil im Entwicklungsprozess sein kann.
Dabei stehen die Vernetzung mit den sozialem Umfeldfaktoren (z.B. Lehrkräfte, Schulbegleitung, andere therapeutische Fachkräfte) im Fokus, sowie die Verzahnung von Ansätzen aus der autismusspezifischen pädagogisch-therapeutischen Begleitung mit den Wahrnehmungen, Erkenntnissen und Ansätzen aus dem sozialen Umfeld heraus.
Ob Beratung, Aufklärung, Fort- und Weiterbildung, Methoden-Installation im entsprechenden Umfeld oder andere Begleitungs- und Unterstützungsangebote – wir agieren bedarfsgerecht, individuell und lösungsorientiert im und mit dem entsprechenden Umfeld Ihres Kindes.